Der Unbekannte und doch so nah

Der Marakele Nationalpark zählt noch zu den unbekannteren Parks in Südafrika.

Bereist vor über 13 Jahren wollten wir diesem Park einen Besuch abstatten, da waren die Kids aber noch zu klein, wir zu unerfahren im Umgang mit Wildtieren und Camps ohne Zäunen. Mittlerweile haben sich alle drei Parameter geändert, leider auch der letzte Punkt. Wir waren im Tlopi Tented Camp, welches seit ein paar Wochen umzäunt ist. Hier gab es immer wieder Ärger mit Elefanten, daher nun der Stromzaun! Schade…. Das Camp liegt an einem Stausee, der von dem Fluss Tlopi gespeist wird. Der Marakele-Nationalpark wurde 1994 gegründet und führte anfangs noch den Namen Kransberg National Park. Er liegt ca 250 km von Johannesburg entfernt.

Big five auf der einen, Kapgeier auf der anderen Seite

Der Marakele-Nationalpark wird derzeit durch eine öffentliche Schotterpiste in einen Big Five freien und einen Big Five Teil geteilt, insgesamt 2500 ha. Zuerst durchfahren wir den freien Teil, alles über rot eingefärbte Schotterpisten, um dann kurze Zeit später vor einem Tor zu stehen. Dieses kaum passiert, sind wir im Big Five Teil. Bei unseren späteren Game Drives mit Ranger Sidney, sprachen wir dann nur von „are we in or out“?

Abenteuerliche Geschichten zu unserer Walking Safari mit Sidney, unserem Springbock- Kötel Weitspucken und den Game Drives sind grade im „Schreiben“ und folgen zeitnah. Vorab ein paar kurze Highlights: Löwen waren bereits morgens gemütlich auf der Strasse unterwegs. Vom View Point nutzen 80 Geier die Thermik des Morgens am Himmel während am Boden Kudus, Springböcke, Warzenschweine und Rhino´s grasen.

Artenschutz geht vor

Die Tiere werden im Marakele sehr gut bewachte. In den letzten Jahren hat der Park kein einziges Tier durch Wilderei verloren. Ein BRAVO an die Anti Poaching Gruppe des Parks! Außerdem ist der Park, mit etwa 800 Brutpaaren das größte Schutzgebiet der bedrohten Kapgeier.

Sundowner und Heizdecken

Ingesamt gibt es 8 Zelte, die immer für 2 Personen sind. Ausgestattet mit Bad, WC und einer separaten Küche, ist alles vorhanden was gebraucht wird. Da wir zu 8 unterwegs sind, tragen wir erst einmal Tische und Stühle zusammen und entzünden ein Feuer auf der Grillstelle der Terasse. Nach dem fantastischen Sonnenuntergang und einem Sundowner, steht das Braii auf dem Programm. Drei Stunden später ziehen sich alle in ihre Zelte zurück. Es ist saukalt mit 6 Grad. Die einen frieren in der Nacht, die anderen haben schon den Schalter, der sich im Bett befindlichen Heizdecken entdeckt. Was soll es, die Nacht ist sowieso kurz. Um 5.30 Uhr heißt es aufstehen. Ein gut gelaunter Sidney wartet auf uns- jetzt heißt es auf zur Walking Safari. Mehr dazu bald.

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