Euer Platz im Koffer für eine gute Sache

Heute haben wir einen Gastbeitrag von Betti, die mit „Platz im Koffer“ Menschen  durch Menschen und ihre Reisen hilft. Das passt natürlich perfekt zu unserem Reiseblog und wir hoffen ihr habt Lust für Betti und ihre Initiative auch auf euerer nächsten Reise etwas mitzunehmen.

Und… here we go!

„Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, verändern das Antlitz dieser Welt!“

Dieses afrikanische Sprichwort beschreibt die Idee hinter unserer Gruppe „Platz im Koffer“. Wir wollen durch kleine, einzelne Taten dort unterstützen, wo Hilfe benötigt wird. Dabei legen wir besonders großen Wert darauf, dass unsere Unterstützung zu 100% ankommt. Es ist uns dabei egal welche Hautfarbe (schwarz, coloured oder weiss ) Kinder haben, denn für uns ist wichtig, das wir dort unterstützen wo Hilfe benötigt wird.

Zu meiner Person: Ich heiße Bettina Grohmann, bin Mutter von zwei wundervollen Kindern, seit 28 Jahren in der Betreuung von geistig und körperlich beeinträchtigten alten Menschen tätig, habe mir nach einer Nierentumor OP 2015 einen großen Traum erfüllt. Einmal nach Südafrika reisen.

Die Idee zu Platz im Koffer

Die Idee zu der Gründung der Gruppe entstand nach meinem ersten Urlaub 2016 in Südafrika. Die starken Gegensätze des Landes sind damals nicht nur mir sondern auch der ganzen Familie sofort aufgefallen. Die Bilder haben mich nach Hause begleitet und nie wieder los gelassen.

Bei Facebook stieß ich auf interessante Berichte und Lebensgeschichten und mich faszinierte am meisten die Geschichte von Dario und Carmen Urbanski. Ich nahm Kontakt zu ihnen auf, tauschte mich mit ihnen und ihren Freunden aus.

Ich erfuhr, das Menschen bereit sind zu helfen, jedoch der Postversand von Deutschland aus sehr kostspielig ist, die Pakete nie zum Empfänger in Afrika kamen oder der Zoll nicht aufzubringen sei. So trat ich mehreren Südafrika Gruppen bei und bemerkte schnell wie beliebt Südafrika als Reiseland ist.

Wer reist hat manchmal Platz im Koffer und so kam mir die Idee für die Initiative. Ich berichtete Dario davon und kurz bevor wir uns 2017 persönlich kennen lernten, haben wir die Idee umgesetzt und unsere Gruppe „ Platz im Koffer“ gegründet. Mittlerweile ist unsere Gruppe 1293 Mitglieder stark und wir sind eine tolle Gemeinschaft.

Ein großes Netzwerk an Helfern

Innerhalb von nun 1,5 Jahren hat sich ein großes Netzwerk von Privatpersonen gebildet, die ehrenamtlich mit anpacken. Viele Menschen melden sich und tragen auf ihre Art zur Unterstützung der Gruppe bei (Entwurf von Gruppenflyern, Druck von Flyern, Angebot von Transportmöglichkeiten, Sachgüter sammeln uvm. )

Momentan habe ich Kontakt zu insgesamt 12 Projekten in Südafrika, verteilt von Kapstadt über East London bis Mbombela. Darunter befinden sich 2 Projekte, die Hilfe zur Selbsthilfe leisten, 2 Sportprojekte, Kinderheime, Waisenhäuser und ein Frauenschutzhaus. Neu ist auch ein Projekt in Tansania, das Kigoma Waisenhaus. Dort konnten wir die Idee von Platz im Koffer auch schon umsetzen. Dazu kommt die Insel Sansibar. Dort stecke ich allerdings noch in den Kinderschuhen.

Täglicher Austausch ist die Regel

Ich bin fast täglich im Austausch und frage danach, was aktuell benötigt wird. Es geht um Sachgüter wie Kinderbekleidung, Lernspielzeuge, Schuhe aller Art, Schreibmaterialien uvm. Die Zusammenarbeit gelingt aus dem Grund so gut, da Ansprechpartner vor Ort sind, auf die ich mich zu 100 Prozent verlassen kann. Alle haben die Projekte schon vorher mit unterstützt oder leiten diese. Und nicht zu vergessen sind die Reisenden, die ihren Platz im Koffer anbieten. Ohne sie wäre die Unterstützung durch unsere Gruppe nicht möglich.

Allen möchte ich auf diesem Weg ein unendlich großes DANKE aussprechen. Ihr seid wundervoll. Diejenigen, die unsere Art von Unterstützung gut finden, sind herzlich eingeladen, sich bei uns unter der E-Mail: „platzimkoffer@googlemail.com“ zu melden.

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