3 Gründe, warum Sie nicht nach Namibia reisen sollten.

Liebe Leser,

aktuell ist es schwierig möglich nach Südafrika zu reisen, außer man ist bereit nach Rückkehr 14 Tage in Quarantäne zu gehen. Wir hoffen sehr, dass sch das zeitnah ändert und so stehen wir in den Startlöchern für unsere nächste Reise.

In den nächsten Wochen werden wir Lieblingsorte nochmal besuchen. Wir werden besondere Geschichten der letzten Jahre nochmal aufleben lassen. Wir würden uns freuen, Euch für zukünftige Besuche zu inspirieren! Diesmal ist der Beitrag von Carsten, einem guten Freund unserer Familie. Ist der Titel ernst gemeint??? Na ja, das werdet ihr selbst herausfinden müssen ;). Denn;  Carsten liebt nicht nur die Weiten Afrikas sondern auch die Gipfel des schlagfertigen Schreibens.

 1. Sie hassen Autofahren

Namibia, der Weg ist das Ziel, Wüste Namib, Ausblicke
Der Weg ist das Ziel.

Dann vergessen Sie dieses Land am besten sofort. Ohne Auto geht hier nix. Zug? Quasi einmal von Nord nach Süd. Bus? Pah! Und der Ausbau der S-Bahn-Stammstrecke von Windhoek nach Twyfelfontein wird wohl auch noch etwas auf sich warten lassen. Also bleibt ihnen nichts anderes übrig als selbst zu fahren. Und das durchaus auch mal länger. Wenn Sie also schon nach zwei Stunden auf der A9 schlapp machen, werden Sie in Namibia nicht die Liebe ihres Lebens finden. Zumindest nicht auf der Straße.

Für alle die sich trotzdem hinters Steuer klemmen: Happy Holiday & freie Fahrt ins Abenteuer. So leicht sind Ihnen noch nie sieben Stunden Fahrtzeit vorgekommen. Von Teer bis Schotter, von Wüste bis Fels – unterm Pneu und im Blick bleibt es stets abwechslungsreich. Der berühmte Satz „Der Weg ist das Ziel“ wurde vielleicht nicht in Namibia erfunden. Aber sicherlich hier verfeinert.

2.  Kein Hotel ohne Sport- & Show-Entertainment?

Etosha Pfanne, Löwe, Safari
Ein Löwe kommt selten alleine.

Sie brauchen um 7:30 Pilates, um 10 Uhr Yoga und Nachmittags Spiel und Spaß am Pool? Und wenn Sie nach dem Dinner keine Abendshow zum Cocktail kriegen, gehen Sie unglücklich ins Bett? Dann überlegen Sie sich das mit Namibia nochmal. Bitte. Denn solche Touris will keiner in der Lodge treffen.

Afrikanisches Entertainment besteht aus dem besten was die Natur und das darin lebende Wilde an unvermutetem zu bieten hat: Auf einen sogenannten Game-Drive, der klassischerweise entweder früh (!) morgens oder spät Nachmittags sowie auch mal in der Nacht stattfindet, lassen Sie sich im offenen Jeep sitzend von Tier und Szenerie berauschen. Und wer jetzt denkt „Game? – Geil, also doch was zum spielen!“, den muss ich leider enttäuschen: „Game“ steht in dem Fall für „Wild“tiere.

3. Bloss keine Überraschungen im Urlaub.

Wüste Namib, Namibrand
Die Weiten der Namibrand Wüste.

Wenn Sie zu Ferienbeginn gern ihre Pauschalreise-Mappe aus dem Schrank holen und ganz wuschig beim Gedanken an den Vorabend-Check-in werden; wenn Sie es kaum erwarten können, die freundliche Reiseleitung vor Ort kennenzulernen und Sie sich im Clubhotel gleich auf die Mappe mit den „Ausflügen zu Land & Leuten“ stürzen; wenn Sie sich am Vorabend der Rückreise nochmal vergewissern, dass der Flughafen-Transfer wirklich um 8:40 Uhr startet und sie sich am Heimatflughafen dann auch noch von Freunden abholen lassen um sicher und pünktlich nach Hause zu kommen – dann ist überhaupt dieser ganze Blog „Wildes Afrika“ nichts für Sie. Denn auch in Namibia wird Ihnen das Unerwartete begegnen.

Auch deswegen fahren Menschen – wie ich – so gerne dahin. Denn wenn Sie gemerkt haben, dass Sie besser nicht hinterm Auto pinkeln, weil Sie eine schwangere Hyäne angrinst; wenn Sie besser nicht mehr nachts aus dem Zelt gehen, weil die Geräusche eine gewisse Ur-Vorsicht hervorrufen; wenn Sie über einen Stock steigen und erst danach merken, dass es dann doch eine Schlange war; wenn Ihnen ein territorial veranlagtes Nilpferd Beine macht und Sie nicht wissen, ob Sie den zweiten Ersatzreifen heute auch noch verschleißen – dann haben Sie was erlebt. Das kann man so pauschal schon sagen!

Carsten Frederik Buchert hat die wilden Seiten Afrikas mehrmals in Namibia, Botswana und Simbabwe genossen und ist Game-Drive-besessen. Der heutige Marketingleiter der Felix Burda Stiftung in München wurde vor 20 Jahren – kein Witz! – in Nürnberg zum Reiseverkehrskaufmann ausgebildet.

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