Babylonstoren! Bedeutet auf Niederländisch Turm zu Babel. Und vielleicht waren es die berühmten hängenden Gärten von Babylon die 1692 die ersten Siedler zu der Namenswahl inspiriert haben.
Babylonstoren, 60 km von Kapstadt entfernt, ein perfekter Tag auf der Cape Dutch Farm aus dem 18. Jahrhundert. Auch für uns Mädels! Der französische Architekt Patrice Taravella begann mit der Gestaltung des Gartens der heute das Herzstück der Farm ist. 8 ha Schachbrettgarten mit mehreren Hauptachsen, die unter anderem auf den Glockenturm und die Gebirgskette ausgerichtet ist. 350 Pflanzenarten, Pergola mit Rosen und Weinreben, Kräuterheilmittel und ein Kakteenlabyrint ist genau so vorhanden wie ein Bienengarten. Ein Highlight ist der kleine Bach, der an einem einsamen Weg, im Schatten der Oliven und Eukalyptusbäume verläuft. Unter den Eichen ladt ein umgebautes Gewächshaus, welches heute eine Teestube beherbergt, zum Verweilen ein.
Wer mit der Reservierung rechtzeitig dran ist, hatte vielleicht das Glück im Restaurant „Babel“ im alten Kuhstall, einen der begehrten Tische, zu ergattern. Wir ließen uns auf die Warteliste setzen, machten uns am Platz 14 allerdings keine großen Hoffnungen.
Nach einem ausgiebigen beeindruckenden Spaziergang durch den Garten, entschieden wir uns dann für das Teehaus. Leckere Salate mit verschiedenen Kräutern, frisch aus dem Garten gepflückt, ließen keinen Wunsch offen. Dazu ein eisgekühltes Glas Roséwein aus dem eigenen Weinkeller, unser Tag war perfekt!
Mittlerweile ist das Kochbuch auch in Deutsch erhältlich. Es ist eine Liebeserklärung an die Farm, den Garten und an das Restaurant. Die Gerichte die dort gekocht werden sind schön präsentiert und leicht nachzukochen. Eine echte Liebeserklärung an einen außergewöhnlichen Ort.