So muss er sich gefühlt haben. Robinson Crusoe , als er an einem einsamen Strand, ohne jedliches menschliches Zeichen, gestrandet war. Keine Liegestühle, keine Menschen, keine Strandcafe’s. Kilometer um Kilometer nur einsamer Strand! Kann doch nicht sein, denkt ihr sicher jetzt. Ist aber so! Ich spreche von der Rocktail Beach Lodge/ Camp am Manzengwenya Island Rock im Maputaland Marine Reserve mitten im Naturschutzgebiet und Weltkulturerbe iSimangaliso Wetland Park.
Die Anfahrt geht über Stock und Stein, entweder fährt man selbst oder man wird gefahren.Wir haben uns fahren lassen, Anreise ohne Stress. Das Auto wird auf einem sicheren Platz geparkt, der Ranger wartet bereits auf uns und schon geht es los. Das Camp wurde direkt in den Küstenregenwald, etwa 500 m vom kilometerlangen Strand und dem Indischen Ozean entfernt, gebaut. Der Empfang ist herzlich, wie immer im südlichen Afrika. Es gibt einen Begrüßungscocktail am Pool, welcher zum Baden einlädt. Wir bekamen sehr schöne Zelt-Chalets zugewiesen mit Außenduschen ? und einer privaten Veranda. Hinter den Baumzweigen lässt sich das blaue Blitzen des Meeres sehen.
Das Essen ist sehr gut. Unseren Jungs war die morgentliche Anzahl der Pancakes nie genug, was immer zu einem Schmunzeln bei den Köchen führte. Fleißig sorgten sie regelmäßig für Nachschub. Als ich dann noch in den Genuss der gebuchten Massage vor meinem Zelt auf meiner privaten Terasse kam, war das Paradies für mich erreicht. Für meine Männer, als sie das Meer und den gefühlten 30km langen einsamen Strand sahen. Der kurze Fußmarsch, Bodyboards unter dem Arm, wurde unsere tägliche Routine. Ebenso wie unsere Spaziergänge am Strand.
An der Lodge angegliedert ist eine Tauchschule. Fridolin buchte sich sofort ein paar Tauchgänge um die Walhaie zu erspähen, Florian machte im Lodge Pool seine erste Taucherfahrung. Am Abend an der Bar wurden bei Wein und Bier die besten Spots des Tages ausgetauscht. Dass es so einige Hai-Bilder gab, fand ich nicht so ermutigend. Die Tauchhelden versicherten mir- nur weit draußen. Hoffentlich wissen die Haie das auch! Fabian und ich beschränkten uns daher lieber auf die Schnorchel-Ausflüge in Ufernähe.
Zwischen November und März können Meeresschildkröten bei der Eiablage oder das Schlüpfen der Jungtiere in der Region beobachtet werden. Wir waren im August vor Ort. Es war ruhig, tagsüber warm und in der Nacht eher kühl. Genau richtig zum Schlafen. Für uns war dieser Aufenthalt eine paradiesische Woche. Alle waren im Glück- was will man mehr? Ich bin sicher, Robinson Crusoe hätte es auch gefallen ?
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