Kochen im Busch – Gaumenfreuden mit der mobilen Busch-Küche
Auf unserer Busch Tour begleitete uns Dout. Er lebt mit seiner Familie in Chirundu an der Grenze zu Sambia. Seine Aufgabe war sich um unser leibliches Wohl zu kümmern. Und mich im Kanu sicher zu begleiten.
Vor der Reise hatten wir uns Gedanken gemacht, was es wohl zu Essen geben würde? Außerdem hatten wir unsere Jungs dabei, die uns Zuhause die „Haare vom Kopf fressen“ – typisch für Jungs in der Pubertät. Würden alle satt werden? Was würde uns wohl serviert werden? Für Fabian, der immer etwas kritisch ist, hatte vorsorglich Nudelsuppe und Milchreis eingepackt.
Um es direkt vorweg zu nehmen, wir hatten uns vielzuviele Gedanken gemacht. Jeden Tag zauberte Dout uns eine Leckerei auf den Teller! Morgen gegen 6 Uhr gab es Tee mit Milch und Zucker. Dazu jeden Tag verschiedene Sorten von Keksen z.B. Kekse mit Erdbeerfüllung, Schokokekse, Kokoskekse… Wir hatten unsere Espressokanne und Espresso mitgebracht, welcher das erste Frühstück abrundete.
Nach zwei bis drei Stunden paddeln oder später Walken in den Mana Pools hieß es, Breakfast. Toast, Marmelade, Erdnussbutter, mal Spiegel- mal Rühreier, Würstchen, Bohnen mit Gemüse und das von uns mitgebrachte Nutella.
Zum Lunch bereitet Dout Salate zu. Mal grüner Salat mit Tomaten, mal Reissalat. Sandwiches mit Wurst oder auch mal Snacks und Äpfel. Dazu stand schon immer Saft mit Wasser für jeden im Becher bereit. Das Essen war abwechslungsreich und super lecker.
Am Abend stand er mit einen breiten Grinsen vor uns am Tisch und sagte: The Sambesien Mobil Bush Kitchen is open. Today we have… und dann war es einmal Chicken Curry, Pasta Bolognese mit Pilzen, Kartoffeln mit Geschnetzeltem, Chicken leicht scharf mit Reis. Dazu einen Weiß oder Rotwein. Very delicious ?
Außerdem gab es am Abend zum ersten Bier immer eine leckere Knabberei. Mal waren es Chips, mal selbst gemachtes Popcorn.
Als wir dann, nach vier Tagen Kanutour, in den Mana Pool ankamen und nicht mehr Morgens ins Boot stiegen, wandelte sich das Mobil Bush Kitchen in Bush Kitchen ohne Mobil.
Am letzten Abend gab es ein Braii, was bedeutet: Grillen südafrikanisch. Das hatte zur Folge, dass die Hyänen, die sowieso bei Dunkelheit über den Platz schlichen, ihre Kreise enger um uns zogen. Kaum waren wir ins Zelt gekrochen, eroberten sie den Platz um nach Resten zu suchen.
Vor lauter Frust nichts zu finden, machte sich dann eine der Hyänen über unsere Trinkwasser Flasche her, die vor dem Zelt stand. Das Gefühl im sicheren Zelt zu liegen, während 2 m neben uns die Hyänen unsere Flasche verspeist war schon etwas seltsam.
Zum Schluss kann ich sagen, wir alle sind satt geworden. Auch die Jungs die täglich 6 Stunden gerudert sind und völlig ausgehungert waren. An dieser Stelle nochmal ein Kompliment an unseren Koch Dout!
Tipps für Rezepte findet Ihr hier: Kochen im Busch und Kochen im Topf auf dem Lagerfeuer
Ich muss schmunzeln 🙂 Es ist und bleibt ein Geheimnis wie die Guides und Köche das immer wieder auf eine Kanusafari hinbekommen.