Unsere Reiseleitung Elke hatte nicht zu viel versprochen: „Ein absolutes Highlight“ ist das „Ziplining“, Cape Canopy Tour, sprich in einem Canyon in unterschiedlichen Höhe von einer Plattform zur nächsten “ fliegen“…..ich war begeistert!!
An der „reception“ gab es erstmal eine kleine Einweisung, wie das Ganze abläuft: Unser lead guide Asiphe hat uns anhand von Videos erklärt, wann Du Dich wo festhälst – da hab ich das erste Mal überlegt, ob das wirklich das Richtige für mich ist – aber noch überwiegt die Abenteuerlust….
Dann werden wir mit entsprechenden Gurten, Helmen und Handschuhen ausstaffiert und im Jeep geht es gute 45 Minuten durch traumhafte Berglandschaft bergauf.
Am „drop off“ verabschiedet sich der Jeep und wir gehen 10 Minuten zur ersten Plattform – und da ist mir echt das Herz in die Hose gerutscht!!! Asiphe erklärt noch: Wer Bedenken hat , kann jetzt noch umkehren. Allerdings: Der Jeep ist weg und – “ just to let you know…there are leopards around..“ Also, point of no return.
Während ich wirklich mit meinen weichen Knien hadere, saust die Erste schon am Seil zur nächsten Plattform – und dann bin ich dran: Das erste Loslassen ist für mich Horror und ich „fliege“ kreischend Richtung Haltepunkt. Bei der 3. Plattform – diese sind übrigens alle sehr überschaubar, ich quetsche mich an die Felswand, damit sich meine weichen Knie etwas beruhigen – geht es mir besser. Meine Mitstreiterinnen sind best girls und empfangen mich immer mit einem breiten Grinsen – und echt hilfreichen Tipps: „Brems einfach nicht, das ist am Besten! Denn… wer bremst verliert!“ Oder wie unser Guide sagte, seht ihr da drüben die Buschmann Zeichnungen, da war einer zu schnell unterwegs. Haha, sehr lustig. Wer dann doch zu viel bremst und in der Mitte hängen bleibt, wir abgeschleppt. Hier bekommt das Wort Abschleppen nochmal eine völlig neue Bedeutung 😉
In 100m Höhe bis zu 300m geht es im Flug über die Schluchten: Es ist ein wirklich fantastisches Erlebnis. Wir als lässige Gruppe und auch landschaftlich! Und die Guides sind kompetent und durchaus empathisch, wenn sie leicht nervöse Kandidaten “ an der Angel“ haben. Ist die Hälfte der Plattformen geschafft, gibt es Tee und Kekse in luftiger Höhe.
Ich wäre sofort wieder dabei – aber wer nicht ganz höhensicher ist, sollte es sich ,überlegen und unbedingt die erste Tour um 9h anpeilen.
Denn später drängeln sich die verschiedenen Gruppen auf den Plattformen in beeindruckender Höhe, da kann es dann schon mal eng werden und am Rand stehen – sehr abenteuerlich!
Also – see you there!