Wir entdecken Mpumalanga und seine großartige Panoramaroute
Mittlerweile war ich dreimal am Blyde River Canyon und damit auf der Panoramaroute im Bezirk Mpumalanga unterwegs. Der Canyon immer wieder atemberaubend. Die Strasse ist das Kernstück der Panorama Route, am Blyde River Canyon entlang. Man erreicht sie auf der R532, nördlich von Graskop. Alternativ ist die Anfahrt von Jozi kommend über Belfast, Dullstroom, Lydenburg und Pilgrim’s Rest.
Auch diese Route hat seinen Reiz. Besonders da Dullstroom und Pilgram’s Rest nette kleine Städte sind, die zum Verweilen einladen. Wer über Dullstroom fährt und Selbstversorger ist; hier gibt es einen fantastischen Metzger. Er verkauft neben exzellentem Fleisch auch „Venison“, also Wildfleisch vom Kudu und Springbock.
Wir hatten unseren Startpunkt in Graskop.
In der Umgebung um Sabie gibt es einige eindrucksvolle Wasserfälle wie die „Bridal Veil Falls“, die „Horseshoe Falls“ oder die 68 Meter hohen „Lone Creek Falls“. Besonders lohnenswert sind die „Mac Mac Falls“, die zwischen Sabie und Graskop liegen. Es handelt sich um Zwillings-Wasserfälle mit einer Höhe von 56 Metern. In den „Mac Mac Pools“ – ca. 2 km von den Fällen entfernt – kann man wunderbar im klaren Wasser schwimmen. Da wir im August da waren, haben wir vom kalten Wasser abgesehen ;). Weitere Fälle – die Lisbon Falls und die Berlin Falls – liegen einige Kilometer nördlich von Graskop. Diese haben wir allerdings nicht besucht und im August sind die Fälle sicher nicht so beeindruckend wie zu anderen Jahreszeiten mit mehr Wasser.
Ein weiter Blick in das Tal
Von Graskop ist es nicht weit bis zur ersten Anlaufstation „God’s Window“. Mittlerweile muss an allen besonderen Punkten Eintritt gezahlt werden.
„Gottes Fenster“ ist ein atemberaubend schöner Aussichtspunkt, der den Charme der rauen afrikanischen Wildnis veranschaulicht. Bei gutem Wetter reicht der Blick bis Mosambik.
Dinoskelette oder doch nur Dolomitengestein?
Der nächste Punkt an dem wir anhielten, war der Zusammenfluss von Treur River und Blyde River. Die Bourke’s Luck Potholes. Hier beginnt der spektakuläre Teil des Blyde River Canyon. Die Potholes wurden in regenreichen geologischen Epochen über Jahrmillionen durch Wasserstrudel aus dem weichen Dolomitgestein herausgewaschen. Sie wirken auf mich wie riesige Dinosaurier Skelette.
Ein Rundweg führt über die Potholes hinweg, von den Brücken aus, lässt sich ein guter Blick in die Auswaschungen werfen. Diese Potholes wurden von dem Goldsucher Tom Bourke entdeckt in 1870.
Hiking im Blyde River Canyon
Nächstes Jahr wollen wir Mädels vom God’s Window als Ausgangspunkt den Blyderiverspoort Hiking Trail (Blyde River Canyon Hiking Trail) erkunden. Ein Wanderweg, der über 65 Kilometer zum Blydepoort Dam im Norden führt.
Der dritte und letzte Stopp war an den Three Rondavels.
Dieses atemberaubende Schauspiel besteht aus drei gigantischen Felsspitzen aus Quarzit und Schiefer, die am Rande des Blyde River Canyons. Die abgerundeten Berggipfel galten einst auch als „Der Häuptling und seine Frauen“. Der größte spitze Berg rechts soll der König sein, die kleineren Gipfel links seine drei widerspenstigen Frauen.
Die abgerundeten Sockel mit ihren Dachgipfeln ragen 800 Meter in die Luft über den umliegenden Bergen. Mit Gras und Aloe und von Lilien und Orchideen sind die Berge bewachsen. Der Rest verschwindet in subtropischen Wäldern.
Fabian und ich haben uns auf hervorstehende Felsen gewagt und damit einige tolle Aufnahmen erstanden. In Deutschland wäre hier überall ein Zaun mit Sicherheitnetz.
Auf dem Parkplatz finden sich mittlerweile reichlich Souvenir Stände. An diesen gibt es alles zu kaufen was das Herz begehrt. Für uns ging es auf direktem Weg danach ins Hotel zurück, wo erstmal unsere Bilder sondiert wurden.