Dieses Mal hatten wir das große Glück, etwas mehr Zeit in Südafrika verbringen zu können – und genau das hat es uns ermöglicht, auch im Western Cape abseits der klassischen Routen neue Orte zu erkunden. Besonders schön war ein Tagesausflug, der Kultur, Natur, Genuss und Entschleunigung auf wunderbare Weise vereint hat.
Ein Ort der botanischen Kunst: Die Grootbos Florilegium Ausstellung
Bei unserem ersten Südafrika-Besuch vor vielen Jahren durften wir bereits auf der atemberaubenden Lodge Grootbos übernachten – ein Ort, der uns nachhaltig beeindruckt hat. Leider wurde die ursprüngliche Lodge später durch ein Feuer zerstört, doch sie wurde mit viel Liebe und Sorgfalt wieder aufgebaut. Heute beherbergt das Gelände nicht nur luxuriöse Unterkünfte, sondern auch ein echtes Juwel für Naturliebhaber: das Hannarie Wenhold Botanical Art Gallery, in der das Grootbos Florilegium ausgestellt wird.
Diese Sammlung umfasst fast 250 botanische Illustrationen und Insektenporträts von 44 internationalen Künstler*innen. In sieben lichtdurchfluteten Ausstellungsräumen werden über 120 Werke präsentiert – eine Hommage an die Pflanzenwelt des Fynbos und ihre empfindlichen Ökosysteme. Es ist die erste zeitgenössische afrikanische Florilegium-Sammlung und ein absolutes Muss für alle, die sich für die Kap-Flora begeistern. Führungen werden an bestimmten Tagen angeboten – unbedingt vorher buchen!
Kulinarische Genüsse bei Madré in Stanford
Im Anschluss machten wir uns auf den Weg ins nahegelegene Stanford, wo wir ein Mittagessen in Madré’s Country Kitchen genossen haben. Die gemütliche Atmosphäre, das rustikale Essen mit frischen, regionalen Zutaten und die persönliche Handschrift der Inhaberin Madré machen diesen Ort besonders. Die Speisekarte wechselt regelmäßig – je nach Saison und Verfügbarkeit – und wird charmant auf einer kleinen Tafel präsentiert. Besonders gut gefallen hat uns, dass auch der Wein ausschließlich aus umliegenden Weingütern stammt.
Bummeln, Stöbern und ein Strauß voller Freude
Nach dem Essen schlenderten wir noch durch Stanford – ein hübsches, kleines Städtchen mit entspanntem Flair. Am Ende des Tages fand ich in einem liebevoll eingerichteten Laden noch einen wunderschönen Strauß Proteas – Südafrikas Nationalblume –, der lange unseren Wohnzimmertisch zierte und mich immer wieder an diesen gelungenen Ausflug erinnerte 🫶
Fazit: Ein Tag für alle Sinne
Ein gelungener Mix aus Kunst, Natur, Kulinarik und kleinen Freuden – so lässt sich dieser Ausflug wohl am besten beschreiben. Wer im Western Cape unterwegs ist und sich für Pflanzen, gutes Essen und besondere Orte interessiert, sollte sich diese Kombination aus Grootbos Florilegium, Madré’s Country Kitchen und einem Spaziergang durch Stanford nicht entgehen lassen.
DER REISEBLOG ÜBER DAS SÜDLICHE AFRIKA
