Jeder hat sie. Diese magischen Orte an denen man einen Moment, eine Stunde oder einen Tag verbracht hat und für immer in seinem Gedächtnis behalten wird. So einer ist Riemvasmaak. Nein nicht in Holland, sondern im Northern Cape, nördlich des Orange Rivers und der kleinen Stadt Kakamas.
Es ist eine einsame, bergige und wüstenartige Landschaft, die wir mit unserem Jeep durchqueren. Die staubige und steinige Straße startet noch am mit Plantagen gesäumten Orangeriver bevor sie dann nach dem ersten kleinen Pass in die raue Wildnis der bis zu 100 Meter hohen Granit Berge einbiegt. Hier haben Vulkane vor Millionen. Jahren eine bizarre aber eindrucksvolle Landschaft mit schroffen Gipfeln und tiefen Tälern geformt.
In einer dieser Täler liegen die Quellen von Riemvasmaak, die noch heute ihr heißes Wasser aus den vulkanischen Tiefen beziehen. Schon der Weg zu den Quellen und der einfachen Campsite ist abenteuerlich. Die Gravel Road führt in engsten Serpentinen mit 30% Gefälle zum Talgrund. Während oben noch der Blick in Richtung Namibia schweifen kann, fühlt man sich im Talkessel geborgen und wie von der Außenwelt abgeschnitten.
„Der Name Riemvasmaak bedeutet „Binde zwei Stück Leder eng zusammen“ und kommt aus der einheimischen Sprache Khoi.“
Unten angekommen werden wir von einem Schwarm afrikanischer Weberknechte empfangen, die im Schilf Ihr ganzjähriges zuhause gefunden haben. Schnell richten wir unser camp ein und machen uns auf zu den Quellen.