Die erste Staffel der neuen Krimiserie Cape Town ist am 5. und 6. Uli 2016 erstmals auf 13th Street gelaufen. Nachdem wir so viele Aufrufe unseres Beitrage vom 30. Juni hatten, wollen wir euch natürlich die ersten Kritiken – positive wie negative nicht vorenthalten. Aber Achtung: Spoilergefahr! Wer zuerst mehr über die Serie erfahren will, sollte hier klicken.
„Munichstar“ schreibt auf Moviepilot: „..hat mir gut gefallen..das neue aus Südafrika…verschiedene Handlungsstränge….neue Schauspieler…bis auf Hr.Milberg…zum Nägelkauen waren eigentlich nicht Szenen dabei…;die deutsche Synchronstimme von Herrn T.E.Seim war mir zu tief….aber mal was neues.“
This drama did cure my insomnia
„Miss“ aus Großbritannien schreibt auf IMDb: „I so wanted to enjoy this „police drama“ or mini series, i still don’t know how to classify. After watching each episode of this 6 part drama countless times because it is so good at inducing sleep, I finally deduced what i think it was supposed to be about. 2 detective, 1 has a drink problem, his wife was murdered/ suicide??? and his sister raped. 2nd detective has a brother out on probation who has a little daughter. After that is a haze of girls being murdered, German stasi, south African white gangsters and a female therapist and something about mind control. This drama did cure my insomnia because i would start watching and episode and 10 minutes later i am asleep. It is slow, predictable, contrived and downright boring that if it wasn’t so good at inducing sleep i would have abandoned it by the second episode. Maybe it is directed at white south africans or those from Cape town? Maybe it is dubbed from Afrikaans and a lot, especially the humour has been lost in translation? There is a big finale in the 6th episode when all is revealed. I thank this series for giving me a few good nights.“
Die Süddeutsche Zeitung erinnert an die Premiere auf den Filmfestspielen in München: „Nach der Weltpremiere auf dem Münchner Filmfest am vergangenen Mittwoch, bei der die ersten beiden Folgen gezeigt wurden, bekam Cape Town sehr viel Applaus. Als die Beteiligten im Anschluss auf der Bühne standen, ergriffen viele von ihnen das Mikrofon, um sich beieinander zu bedanken. Danksagungsarien tendieren normalerweise zu den Fremdschämmomenten solcher Abende – aber hier war etwas grundlegend anders: Es war kein pflichtschuldiger, geschäftstüchtiger Dank (wie in Anwesenheit von Senderredakteuren häufig zu beobachten), sondern den Beteiligten erkennbar ein Bedürfnis.“
Ein einzigartiges Set, das ungenutzt bleibt
Der Quotenmeter aus Würzburg schreibt über eine Kapstadt ohne eigene Identität: „Produktionstechnisch gibt man sich sichtlich Mühe, lange Einstellungen und Kamerafahrten, sogenannte tracking shots, können jedoch nicht darüber hinweg täuschen, dass gelegentlich gewählte Kamerawinkel und einige verwackelte Nahaufnahmen ungelenk wirken und auf fehlgeleitete, produktionstechnische Entscheidungen hindeuten. Auch darstellerisch versuchen Hauptdarsteller Trond Espen Seim und Boris Kodjoe über die eingeschränkten Grenzen ihrer Charaktere hinauszuwachsen. Man kann nur hoffen, dass sie im Laufe der ersten Staffel auch abseits der bekannten Figurenklischees Raum dafür finden werden. Vieles davon wäre zu verzeihen, ein großes Versäumnis bleibt allerdings zumindest in den ersten beiden Episoden: nämlich dass das Setting Kapstadt quasi ungenutzt links liegen bleibt.“
Ganz anders die FAZ: „Wenn auch Trond Espen Seim die Misslaunigkeit von Joubert bisweilen dick aufträgt und Kodjoes Snook manchmal allzu profillos wirkt, ist „Cape Town“ ein gelungener, komplexer Thriller.“
Wie habt ihr die Serie gefunden? Schreibt uns doch eure Meinung in den Kommentar unten. Wir sind gespannt.
Und zum Abschluss nochmal der Serien Trailer