Parklücken beglücken
Wer das erste Mal ins südliche Afrika reist, macht sich sicher so den einen oder anderen Gedanken rund um das Thema Sicherheit. Auch ich werde immer wieder gefragt, ob ich keine Angst habe. Ich denke, dass jedes Land welches von uns allen bereist wird, Besonderheiten hat. Diese gilt es zu beachten. Für Kapstadt heißt das zum Beispiel nicht in der Nacht alleine herumspazieren. Meiner Erfahrung nach ist es gut immer im Hotel nachzufragen, ob der Weg zu Fuß im Dunkeln gelaufen werden kann. Ansonsten heißt es Taxi oder das eigene Auto.
Die Carguides haben den Überblick!
Hier in München würde ich eine Krise bekommen, wenn ich mit dem eigenen Auto am Freitag Abend in die Innenstadt müsste. Es ist gleichbedeutend mit Wucher Parkhaus Preisen oder stundenlanger Rumkurverei. In Kapstadt ist das locker zu machen. Hier ein dickes Danke an die Carguides. Die Carguides haben den Überblick! Kaum biegst Du in eine Straße ein bekommst Du ein Signal – hier ist ein Parkplatz für Dich frei! Kein stundenlanges Kurven und Suchen. Außerdem sorgen die Jungs für die „Bewachung“ deines Wagens. Sie passen auf, dass niemand in die Autos einbricht. Die Guides sind meist von sechs Uhr am Abend bis zum frühen Morgen im Einsatz. Häufig sind die Cargiudes zu einem Plausch aufgelegt, was für mich die Sache direkt persönlicher macht.
Trotz des tollen Service muss man sagen, es sind inoffizielle Parkwächter. Du findest sie an kostenlosen Parkplätzen, in Seitenstraßen und Wohngegenden. Nur weil jene Parkwächter auch eine grelle Weste ( wie von der Stadt befügten Parkwächter) tragen, sind sie keineswegs befugt, Geld für ihren Service zu verlangen – weder nachdem du ein oder ausgeparkt hast. Dennoch ist es üblich, zwischen 5 und 10 Rand Trinkgeld zu geben, je nachdem wie lange du geparkt hast.
Immer Kleingeld bereithalten
Unser Aschenbecher ist immer mit Kleingeld gefühlt, so haben wir immer einen Tip griffbereit! Alternativ kannst Du auch einen Kaffee mitbringen oder beim Supermarkt Pick and Pay Essensgutscheine kaufen.
Vom Parkwächter zum YouTube-Star (Quelle Bild, Spiegel online)
So mancher Parktwächter hat gar eine besondere Karriere gemacht. Der Südafrikaner Alen Abrahams war arbeitslos. Mit einem illegalen Parkwächter-Job in Kapstadt schlug sich der Hobbysänger gerade so durch – bis ihn YouTube und ein hartnäckiger Radio-DJ zum nationalen Star machten. Eine kleine Geschichte noch zum Abschluss aus dem Spiegel 2013. Den Artikel findet Ihr hier.