Eine der spannendsten aber unbekanntesten Geschichten Botswanas steht im Mittelpunkt des Films „A United Kingdom“, der am 30. März in den Kinos anläuft. Eine kurzweilige Mischung aus Politkrimi und Liebesgeschichte.
Ein afrikanischer Kinofilm, der mal nicht in Südafrika spielt, kaum zu glauben, aber war. Amma Asantes A United Kingdom, der kommende Woche in den Kinos anläuft, erzählt eine Geschichte, die in Botswana der späten 40er Jahre des letzten Jahrhunderts spielt. So viele internationale Filmproduktionen aus Afrika oder über Afrika gibt es nicht, daher wollen wir unsere wildes-Afrika.de Leser auf den Kinostart kommende Woche aufmerksam machen. Natürlich gibt es, nachdem wir den Film selbst im Kino gesehen haben auch noch eine aktuelle Rezension.
Für unsere Leser gibt es 2×2 Eintrittskarten zu A United Kingdom zu gewinnen. Einfach unten in der Kommentarzeile unter dem Blogbeitrag oder auf unserer Facebook Seite Eure schönsten Orte oder Erinnerungen an Botswana mitteilen. Bei mehr als zwei Posts entscheidet das Los.
Und nun zum Film: Im Jahr 1947 verliebte sich Seretse Khama, König von Bechuanaland (dem heutigen Botswana), in die Londoner Büroangestellte Ruth Williams. Ihre Heirat wurde nicht nur von ihren beiden Familien, sondern auch von den Regierungen Großbritanniens und Südafrikas abgelehnt. Doch Seretse und Ruth trotzten ihren Familien, der Apartheid und dem Britischen Empire – ihre Liebe war stärker als jedes Hindernis, das sich ihnen in den Weg stellte.
Hier ein kleiner Vorgeschmack:
Interview der Hauptdarsteller
Der britische Schauspieler David Oyelowo, bekannt aus „Selma“ und „Interstellar“ spielt Seretse Khama. „Ich spüre eine tiefe Befriedigung, wenn ich an diesen Film denke“, sagte David Oyelowo. David Oyelowo hatte Seretse Khamas Geschichte vorher nicht gekannt. „Aber viele Batswana, die wir trafen, kannten sie schockierenderweise auch nicht, obwohl Seretses Sohn Präsident des Staates ist. Viele Menschen, die wir getroffen haben, wissen nichts über seine Herkunft. In Gesprächen, auch mit der Familie Khama, merkten wir, dass das in der Schule offensichtlich nicht gelehrt wird. Dort geht es immer noch um David Livingstone (britischer Forschungsreisender und Missionar des 19. Jahrhunderts) – das ist die Geschichte, die die Menschen kennen.“ Oyelowo fügte noch eine bezeichnende Anekdote hinzu: „Ich bin mit meiner afroamerikanischen Assistentin gereist – und unser Fahrer hat sie gefragt, ob sie Ruth spielt! Das zeigte einmal mehr, wie wichtig es ist, diese Geschichte zu erzählen.“
Die Oscar-nominierte Rosamund Pike, die die meisten aus „Gone Girl-Das perfekte Opfer“ und ihrer ersten Rolle als James Bond Gespielin aus „007 – Stirb an einem anderen Tag“ kennen, überzeugt als Ruth Williams. Rosamund Pike sagte, dass Ruths Geschichte sie tief berührt habe: „Das lag an ihrer Art, Ja zum Leben und zur Liebe zu sagen, völlig bedingungslos. Das Drehbuch handelt von Liebe und der außerordentlichen Stärke, die sie einem geben kann. Sie und Seretse verliebten sich so aufrichtig und voller Hingabe.
Ruth war kein politischer Mensch, sie wollte nicht groß rauskommen. Aber die beiden mussten kämpfen, um zusammen sein zu können, und deshalb kämpften sie schließlich um so viel mehr.“ Es sei erstaunlich gewesen, was Ruth passierte, nachdem sie Seretse geheiratet hatte und nach Afrika gegangen war, sagte Pike: „Sie war eine Weiße, die versuchte, in einer schwarzen Welt dazuzugehören. Das habe ich noch nie auf der Leinwand gesehen. Mit Sicherheit dachte Ruth nicht wie die anderen weißen Menschen dieser Zeit.“
Hintergrund Botswana
In Botswana drehen zu können, wo große Teile der Geschichte der Khamas stattfanden, war eine tolle Gelegenheit. Aber in Afrika zu arbeiten schien auch anstrengend gewesen zu sein. Die Dreharbeiten fanden vor allem im Oktober statt, um die Regenzeit zu umgehen. Da kann es dann unerträglich heiß werden. Rosamund Pike erinnerte sich an lange Stunden in der Hitze von Botswana. „Und das wochenlang. Das geht an die Substanz. Das Land ist von Dürre betroffen. In unserem Hotel gab es vier Tage lang kein Wasser. In diesem Land gab es seit zwei Jahren keinen richtigen Regen.“ „Als wir hier ankamen, war alles so flach: der weite Himmel, riesige Ebenen, rote Erde. Es ist erst mal ein Schock, das zu sehen“, so Pike weiter. „Aber als ich wieder abreiste, sah ich eine Schönheit in diesem Ort, die mir zuerst entgangen war.“
Übrigens
Nelson Mandela hatte in den frühen Sechzigern im Bechuanaland, das heutige Botswana, um politisches Asyl ersucht, bevor er in Südafrika vor Gericht gestellt und eingesperrt wurde. In seiner Gefängniszelle in Robben Island verfasste er 1994 einen Brief an die botswanische Nation, in dem er schrieb: „Wir können so viel von Euch lernen.“
Nochmal zur Erinnerung: Für unsere Leser gibt es 2×2 Eintrittskarten zu gewinnen. Einfach unten in der Kommentarzeile unter dem Blogbeitrag oder auf unserer Facebook Seite Eure schönsten Orte oder Erinnerungen an Botswana mitteilen. Bei mehr als zwei Posts entscheidet das Los.
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