Viele Denken bei Südafrika nur an wilde Tiere und Safari.
Dabei gibt es so viel mehr zu entdecken! Ich möchte Euch heute mitnehmen, auf eine Reise zu meiner Highlights des Krüger Park. Hier gibt es neben der Tierwelt, Natur, Menschen und Frühstücksspots die ich liebe zu entdecken.
Wir waren mit dem Auto und zu Fuß im Krüger unterwegs. Wir waren mit Jeep und Dachzelten in den Main Camps und den Satelitten Camps. Auch durften wir, während der Walking Safari, im Off des Krüger Parks übernachten, wo normalerweise kein Zutritt ist.
In vier Wochen kommt eine neue Reiseart hinzu: das Mountain Bike und wir werden an einer geführten 4×4 off Road Tour teilnehmen. Übernachtung unfenced… für mich nicht neu, für meine Mitreisenden schon.
Ich muss zugeben, am Anfang dachte ich, ach der Krüger Park.
Will ich da wirklich hin? Yes, nach so vielen Besuchen ist der Krüger für mich ein MUSS. Ein Sundowner am Fluss, vor mir die grunzenden Hippos. Ein Affenbrotbaum im Sonnenuntergang, ein Adler auf der Kante des Felsens und das Krokodil auf der Sandbank. Gibt es nicht? Dann willkommen im Krüger. Hier gibt es solche Momente, kitschig schön, dass es schon weh tut.
Der Krüger Nationalpark ist das größte Natur- und Wildschutzgebiet in Südafrika. Er liegt im Nordosten, ca. vier Autostunden von Johannesburg entfernt, gut erreichbar durch eine perfekt ausgebaute Autobahn. Der Nationalpark liegt in den Provinzen Limpopo und Mpumalanga und am Rande von Zimbabwe, Mosambik und dem Königreich Swasiland. Erst 1926 wurde das Gebiet von der Regierung zum Nationalpark erklärt.
Der Park bietet 147 Säugetierarten eine Heimat. Weiter finden sich über 500 Vogel-, 114 Reptilien-, 49 Fisch- und 34 Amphibienarten. Der Park ist 19.485 km² groß. Im Vergleich bedient NRW 34.098 km². Das heißt, die Menschen und Autos verteilen sich bestens.
Have you seen …. Chats im Park
Der Süden und die Mitte ist deutlich mehr „bevölket“, der Norden dagegen eher ruhig. Auf den geteerten Straßen fahren deutlich mehr Autos, auch Caravans und ähnliches. Damit steigt aber auch die Chance auf Sichtung der Tiere. Mehr Augen, mehr Entdeckungen.
Wer es ruhiger mag, nimmt die Gravel Roads. Jederzeit ergibt sich ein kurzer Chat mit netten Leuten. Autofenster zu Autofenster. Welche ist die häufigste Frage? „Did you see anything interesting? „und die Antwort: „Oh, yes my love…. oder I´m so sorry honey“. Die Menschen sind einfach nett und höflich. Wo wird man zuhause schon mit „love“ oder „honey“ angesprochen?
Ein zweiter Pluspunkt ist die Nähe der Tiere
Was mir selber gar nicht mehr selber auffiel. Unsere Freunde begleiteten uns, ihr erstes Mal auf Safari. Sie waren positiv verwundert, dass die Tiere ziemlich nah zu bestaunen waren. Sie hatten damit gerechnet, dass die Tiere nur durch ein Fernglas zu sehen sind. Manchmal sind sie sehr nahe.
Hyänen in den frühen Morgenstunden im Krüger
Auch gibt es Artgenossen, die ihren Umfang etwas unterschätzen und meinen sie können sich neben der Strasse hinter einem Busch verstecken, wie dieses Nilpferd.
Krüger und seine Camps
Und dann haben wir dann noch die Camps. Hier gibt es die Main Camps und die Satelitten Camps.
Die Main Camps haben Cottages, Campingplätze, Pool, Shop, Restaurant, ein beleuchtetes Wasserloch und einen Shop. Ist das Bier leer, gibt es hier Nachschub. Auf den Campinglätzen teilt man sich einen Waschraum, fast wie in der Jugendherberge. Auch das ist ein Highlight. Für mich als Tourist mit dem Gefühl – ich bin mitten in der Wildnis, treffe ich auf Frauen in rosa Bademänteln, Plüschpantoffeln und Lockenwicklern. Ich, in Outdoor Klamotten, stolz auf jedes afrikanische Staubkorn auf meiner Kleidung. Hier treffen Welten aufeinander, die sich in erlebten Geschichten des Tages, wieder vereinen. Herrlich!!!
Die Satelittencamps liegen einsamer.
Jeden Abend wird das Gate verschlossen und man ist bis zum Öffnen am nächsten Morgen auf sich selber gestellt. Na ja, mit den anderen Campern drumherum. Oft kommen in der Dämmerung Hyänen an den Zaun, angelockt vom der Duft der Braii´s (Grillplätze). Entspannt, mit einem Glas Wein in der Hand, ist das Treiben zu beobachten. Hier stellt sich das Buschfeeling ein.
Wer aber das echte Busch Feeling mit einem Schuss Nervenkitzel will, bucht eine Walking Tour. Hier nächtigt man in einfachen Hütten, mitten im Busch. Morgens geht es los, zu Fuß versteht sich. Das angespannte Gefühl verliert sich und im Wandern werde ich eins mit der Natur. Ein fantastisches Erlebnis, was ich nicht missen möchte. Hier zählen die kleinen Dinge und nicht die Big Five.
Die erlebten Abenteuer, wie unser Spinnenkuss, werden am Lagerfeuer nochmal erlebt und durch die Heldengeschichten unserer Guides untermalt. Einer unserer Guides erzählte, dass sein Vater ein Wilderer war und warum er sich bewusst für die Ranger-Seite entschieden hat. Bei seinen Freunden stieß das zum Teil auf Unverständnis. Zum Abschluss gab es dann ein Foto. 8 Frauen und er mittendrin. Seiner Meinung nach, ein „Neidbild“ für seine Kumpels. Denn das erlebt er nur als Beschützer. Ich glaube die Rolle gefiel ihm.
Picknick Spot mit Ausblick
Wenn ich an Krüger Park denke, überfällt mich spontan ein Sehnsuchtsgefühl nach unserem schönsten Frühstücksplatz im Park. Es gibt ausgewiesene Picnic Spots, an denen man aussteigen darf. Wir waren in der Nähe des Olifant Rivers. Wir liehen wir uns eine Art Wok mit Gasflasche. So gab es zum Frühstück Omlette, Bacon, Kaffee, Toast und Marmelade.
Dazu einen Blick auf eine Elefantenherde, die im Fluss badete. Beim Zusammenpacken fanden wir eine Schlangenhaut. Diese lag bei unsere Ankunft noch nicht da. Hier hatten wir ein Schauspiel verpasst und wurden dafür mit anderen belohnt. So ist der Krüger Park, voller Überraschungen.
Was gibt es noch zu wissen?
Ich hoffe ich konnte Euch den Krüger Park ein wenig schmackhaft machen. Hier findet ihr weitere Artikel zu einer Traumlodge am Park Rand, einen ersten Eindruck für Einsteiger, Do´s and Dont´s auf Safari und einige Buchtipps für Lagerfeuer Abende, wie „Ich trage Afrika im Herzen“ von Kobie Krüger. Sie hat mit ihrer Familie im Krüger Park gelebt. Außerdem ist das Buchen des Krüger Parks einfach. Die SAN Parks sind digital unterwegs und machen uns das Leben leicht. Alles kann über die Website gebucht werden, Unterkünfte, Walks, Game Drives etc.
Wie geht es weiter?
Seit die Grenzen im Osten nach Mozambik und im Norden nach Zimbawe geöffnet sind, hat sich der Lebensraum der Wildtiere um über 16.000 qkm erweitert. Zusammen mit dem Krüger Park ist das eine Fläche, fast so groß wie Holland, Belgien und die Schweiz zusammen. Daher meine Empfehlung. Weniger ist manchmal mehr. Nehmt Euch nicht zu viel vor, sondern werdet ein Wiederholungstäter so wie ich!