Hyänen sind keine beliebten Tiere. Meistens auf jeden Fall nicht. Sie zählen zu den „hässlichen“ Fünf. Wieso Hyänen gar nicht so schlecht sind wie ihr Ruf lest ihr hier.
Die Hyänen sind eine Säugetierfamilie und gehören zur Ordnung der Raubtiere. Die Tiere sind in Afrika sowie im Westen und Süden Asiens beheimatet. Die bekannteste und größte Art ist die Tüpfelhyäne. Besonders auffallend ist ihr „buckeliger“ Gang. Daran sind die hohen Schultern der Hyänen Schuld. Im Laufe der Evolution wurden die Vorderbeine der Hyänen immer länger. Der gesamte Vörderkörper ist sehr stark entwickelt, besonders die Kiefer- und Halsmuskeln der Hyänen sind sehr ausgeprägt. Wegen ihres starken Kiefers sind Hyänen sogar dazu imstande, sehr große und schwere Beutestücke wie Hüftknochen weit zu tragen. Eine ausgewachsene Hyäne wiegt zwischen 40 bis zu 86 kg. Hyänen sind Allesfresser und können sogar mit ihren Zähnen Knochen verspeisen. Sie können Aas über Kilometer hinweg riechen und werden bis zu 25 Jahre alt.
Wie jagen Hyänen?
Die Hyänen sind erfolgreiche, nachtaktive Jäger und jagen im Rudel Gnus, Zebras und Impalas. Ausgewachsene Hyänen können alte oder krankr Gnus allein oder zu zweit erlegen. Sie haben ein ausgeprägtes Sozialverhalten und können eine Geschwindigkeit von 60 kmh aufnehmen.
Haben die Hyänen ihre Beute geschnappt, müssen sie diese jedoch nicht allzu selten an die stärkeren Löwen abgeben, welche die Beute gern übernehmen. Den Hyänen bleibt dann nichts anderes übrig, als in großem Abstand abzuwarten, bis sich die Löwen satt gefressen haben. ( Quelle Geo).
Häufig finden sich einzelne Hyänen an den Zäunen der Camps. Das liegt leider daran, dass Menschen für ein gutes Foto immer wieder Hyänen anfüttern. Es gab in einem Camp einen Unfall. Hier hatten Eltern die Hyäne gefüttert. In einem unaufmerksamen Augenblick tat es ihnen ihr 5 jähriger Sohn nach…. Können wir hier die Hyäne verantwortlich machen? Ich denke nicht.
Hyänen haben eine wichtige Aufgabe. Sie dienen als eine Art der Gesundheitspolizei: Kadaver werden beseitigen. Dadurch helfen sie die Ausbreitung von Seuchen und Krankheiten im Zaum zu halten.
Fortpflanzung & Nachwuchs
Paarungszeit ist über das ganze Jahr. Das Weibchen trägt 110 Tage. Die Jungen werden 180 Tage von der Mutter gesäugt und bleiben bis zum ersten Lebensjahr in oder an der Höhle. Forscher haben auch herausgefunden, dass Hyänen die Jungen von Müttern, die starben, adoptieren und wie ihre eigenen Jungen aufziehen. Auch diese adoptieren Jungen haben einen höheren Rang als die anderen, wenn sie von einer ranghohen Mutter adoptiert werden ( Quelle Kinderlexion SWR).
Wir haben in diesem Urlaub viele Hyänen gesehen. Am Zaun, am Straßenrand, im Gras und in der Höhle. Die Kleinen sehen mit ihrem netten Bäuchlein fast wir Kuscheltiere aus. Am Lagerfeuer haben wir mit unsern Kids das Buch Hyänen im Gras gelesen. Das Buch kann ich nur weiterempfehlen.
Ich hoffe, ich konnte Euch Hyänen ein kleines Stück sympatischer machen. Vielleicht schaut ihr das nächste Mal die Tiere etwas genauer an- dann hätte ich mein Ziel erreicht!