Spende für Botrivier

Eindrücke aus unserer Gemeinde in Südafrika

In Deutschland erleben wir erste Lockerungen der Ausgangsbeschränkungen. Die Menschen spazieren wieder durch die Innenstädte, strömen in Geschäfte oder flanieren in  größeren Gruppen durch Parks.

Von einem zurück zur Normalität ist man in Südafrika noch weit weg.

Die „Schlangen“, die man dort aktuell sieht sind keine wilden Reptilien. Es sind kilometerlange Menschenschlangen, die sich durch die Vororte und Townships der größeren Städte wie Kapstadt und Johannesburg ziehen.

Die Not ist groß, denn die meisten Menschen können dort in Krisenzeiten weder auf eigene Ersparnisse noch auf den Staat zurückgreifen.  Und so wird die Versorgung der Familie mit Essen zur täglichen Herausforderung.

Wie sieht es in unserer kleinen Gemeinde Botrivier aus?

Wir haben uns an Anthony Hess, unseren Freund bei der Botrivier Education Foundation, gewendet, um zu erfahren, wie es unserer kleinen Gemeinde Botrivier aussieht. Sie liegt im Western Cape, eine Stunde östlich von Kapstadt.

Anthony H. und ein Gemeindemitglied

Anthony schreibt uns: „Die Ernährungssicherheit wird für unsere Gemeinde zu einem Problem. Die Menschen leiden Hunger. Da das Baugewerbe und das Gastgewerbe am stärksten betroffen, haben die Menschen keine Arbeit mehr. Und wenn die Beschränkungen aufgehoben werden, werden diese Branchen auch  am längsten brauchen, um wieder in Gang zu kommen.“

„Stündlich erhält die Gemeinde 9.000 Anfragen für Hilfe mit Lebensmitteln von der Gemeinde oder den lokalen Kirchen.“

Gottseidank hat die Stiftung Zugriff auf eine selbst erbaute Schweinefarm.

Vor zwei Jahren war ich selbst dort und habe mit zwei guten Freunden beim „Ausmisten“ und Wasser aus dem 1 Kilometer fernen Wassertümpel ausgeholfen.

Mittlerweile ist aus dem Provisorium eine „solidere“ Farm mit 800 Schweinen und 2 angestellten Arbeitern geworden.

 

Dort werden aktuell 3 Schweine pro Woche geschlachtet, um das Fleisch mit den anderen Essenspenden an die Bedürftigen zu verteilen. Wir haben uns spontan entschieden im Freundeskreis Geld zu sammeln, um die Stiftung beim Unterhalt der Schweinefarm zu unterstützen.

Eine kleine Summe für uns, eine große Spende für die Menschen vor Ort

Wir konnten in drei Tagen 2.065 Euro an Spenden sammeln. Von 10 Euro bis 500 Euro war alles dabei. Damit können die 2 Arbeiter Karel Titus und David Adolf bezahlt und 800 Schweine die nächsten Wochen mit Futter versorgt werden.

Auch unsere Nachbarn vor Ort unterstützen: Sie kaufen wöchentlich Mais, Reis und Konserven ein, und liefern sie jeden Freitagmorgen an Familien in Botrivier aus.

Vielleicht ist das die eine positive Veränderung durch die #coronapandemie.

Wir sind wieder achtsamer, aber nicht nur für uns, sondern für die Menschen, die uns nah sind oder in unserer Nachbarschaft leben.

Liebe Leser von wildes-afrika.de. Ihr könnt auch mit einer Spende helfen! Jeder kleinste Betrag ist willkommen. Wenn ihr Paypal habt, könnt ihr direkt spenden: Stichwort German donation for food support. Das Paypal Konto findet ihr direkt auf der Home Seite von http://befoundation.co.za  Vielen Dank!

 

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